Schröpfen

Schröpfen
Ein traditionelles Naturheilverfahren
Bereits seit Jahrtausenden wird das Schröpfen weltweit eingesetzt. U.a. auch im antiken Griechenland war die Therapie mit Unterdruck ein sehr wichtiges Behandlungsverfahren, weshalb die Schröpfglocke sogar als Symbol für Ärzte diente.
Man unterscheidet zwischen dem trockenen, dem blutigen Schröpfen und der Schröpfkopfmassage.Das blutige Schröpfen geriet im Mittelalter in Verruf, da es ebenso wie der Aderlass ohne die notwendigen hygienischen Maßnahmen betrieben wurde. Heute spielt das Schröpfen in vielen naturheilkundlichen Praxen eine große Rolle.
Das Schröpfen erfolgt mithilfe s.g. Schröpfgläser bzw. Schröpfköpfe, welche auf die Haut gesetzt werden. Vor dem Aufsetzen wird in ihnen ein Vakuum oder zumindest ein Unterdruck erzeugt. Dies geschieht mithilfe von hochprozentigem Alkohol, meist wird dazu ein in Spiritus getränktes Wattebäuschen im Glas angezündet. Der Unterdruck kann auch mithilfe von Vakuumpumpen (ähnlich wie ein Gummiball) erzeugt werden. Danach wird das Schröpfglas sofort auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck saugt die Haut an und das Glas sitzt fest.
Dabei kommen Gläser mit verschiedenen Durchmessern und in verschiedenen Stärken zum Einsatz. Dünnwandige Schröpfgläser können auch im Sitzen angewendet werden, dickwandige aufgrund ihres Gewichts meist in einer liegenden Position.







